Ein ganzes Jahr mussten wir warten, bis wir an unserem innovativen Upcycling-Gebäude, dem „Earthship inspired building“ weiterbauen konnten. Im Juli letzten Jahres hatten wir unter Anleitung unserer Experten, Stephan und Niklas, die Reifenwände aufgebaut, die der Speicherung von Temperatur dienen, und „Coolingrohre“ verbaut, die für die Regulierung der Temperatur sorgen sollen. Unter großem Einsatz von Schülerinnen und Schülern, Eltern, Verwandten und Kolleginnen und Kollegen entstanden die mächtigen Wände, die dann 12 Monate unter einer Schutzfolie verschwanden, bis es vom 8. bis 12. Juli 24 weitergehen konnte.
Von morgens bis abends wurde von den gemischten Teams aus Jugendlichen und Erwachsenen an verschiedenen Stationen zusammengearbeitet.
Der Ringanker auf den Reifenwänden wurde zunächst vorbereitet und später gemauert, mit Bewehrung versehen und anschließend gegossen.
Die Wände wurden mit sogenannten „Packouts“ abgedichtet, so dass nun keine Folie mehr nötig ist.
Hunderte von „Bottlebricks“ wurden erstellt. Dazu mussten die gespendeten Flaschen gewaschen werden, die Etiketten entfernt werden, mit dem Fliesenschneider auf die richtige Größe geschnitten werden, nochmals gründlich gereinigt und getrocknet werden und dann passend zu ihrer zylindrischen Form zusammengefügt und verklebt werden.
Ein anderes Team baute parallel dazu bereits eine Bottlewall an der Seite des Gebäudes auf, hinter dem eine Sitzecke entstand.
Für die gegenüberliegende Seite wurde eine kleine Kuppel aus Baustahl und Baustahlmattenresten geformt und aufwändig verdrahtet.
Um nicht zu früh den Feierabend einläuten zu müssen, übernachteten einige Helferinnen und Helfer in der Schule (Schülerinnen und Schüler) bzw. in Campingfahrzeugen auf dem Gelände, die eine richtige kleine Wagenburg bildeten. Am Lagerfeuer konnte man dann die langen Arbeitstage ausklingen lassen und sich über verschiedenste Themen austauschen.
Die Helferinnen und Helfer erlebten eine äußerst intensive und horizonterweiternde Woche und freuen sich, dass es diesmal schon bald weitergehen wird, denn die nächste Projektwoche ist ja schon vom 23. – 27.9.24 geplant.
Besonderer Dank gilt allen Helferinnen und Helfern, Unterstützern und Sponsoren, ohne die dieses außergewöhnliche und einmalige Schulprojekt nicht möglich wäre.
Bis dahin freuen wir uns auch über weitere Spenden in materieller und/oder finanzieller Form!
Sebastian Kretschmann
